Retouren? So vermeiden Sie es, sie zu 100 % abzuschreiben
Rücksendungen bereiten vielen Händlern Kopfzerbrechen. Artikel, die zurückgeschickt werden, kosten Geld, Zeit und Energie. Und oft werden sie ohne weitere Prüfung zu 100 % abgeschrieben. Das ist schade, denn selbst bei geöffneten Paketen oder leicht beschädigten Kartons lässt sich in der Regel noch ein Gewinn erzielen.
In diesem Artikel gebe ich praktische Tipps, wie man trotzdem noch Umsatz machen kann.
Der größte Fehler: Retouren zu schnell abschreiben
Viele Retouren werden sofort abgeschrieben, sobald etwas nicht in Ordnung zu sein scheint: Die Verpackung wurde geöffnet, der Karton ist beschädigt, oder es gibt leichte Gebrauchsspuren. Dabei ist ein solches Produkt oft noch gut zu verkaufen.
Es geht nur um die Erwartungen. Solange Sie ehrlich und deutlich über den Zustand eines Produkts informieren, sind viele Kunden bereit, eine kleine Beschädigung zu akzeptieren. Große Online-Shops wie Coolblue bieten solche Artikel als Second Chance an, andere verwenden Begriffe wie Open Box, Return Deal oder Slight Damage. Transparenz und ein angemessener Preis machen es für den Kunden attraktiv und für Sie vielleicht noch profitabel.
Im Folgenden finden Sie einige Tipps, die Sie als Webshop auf Ihre Rücksendungen anwenden können:
1. Erstellen Sie eine Kategorie "Zweite Chance" auf Ihrer Website.
Erstellen Sie eine separate Seite, auf der Sie Rücksendungen von Produkten mit kleinen Schäden oder geöffneten Paketen zu einem reduzierten Preis anbieten. Solange Sie ehrlich sind, was den Zustand des Artikels angeht, gibt es eine große Gruppe von Käufern, die genau das suchen.
2. Arbeiten Sie mit Qualitätsstufen (A/B/C-Qualität).
Nicht jeder Retourenartikel muss "neuwertig" sein, um noch verkäuflich zu sein. Verwenden Sie eine interne Klassifizierung:
- Wie neu, geprüft und gut
- Geringe Beschädigung oder geöffnete Verpackung
- Sichtbare Schäden, aber technisch in Ordnung
Auf diese Weise treffen Sie bei der Bearbeitung von Rücksendungen schnelle und klare Entscheidungen und bieten Ihren Kunden Transparenz. Sie können zum Beispiel auf Ihrer Website nur A- und B-Retouren anbieten.
3. Verkaufen Sie Retouren in großen Mengen an einen Käufer
Retouren einzeln zu bewerten, zu bearbeiten oder weiterzuverkaufen ist zeitaufwändig. Indem Sie Retouren vorübergehend sammeln, schaffen Sie einen Überblick und können sie effizienter bearbeiten oder einem Käufer anbieten. Beachten Sie: Je besser Sie sortieren und beschreiben, desto größer ist die Chance auf einen guten Rücklauf.
5. Bearbeiten Sie Retouren schnell und strukturiert
Je länger Retouren herumliegen, desto größer ist der Wertverlust. Achten Sie deshalb darauf:
- Eine schnelle Eingangskontrolle bei Ankunft
- Eine feste Checkliste zur Bewertung
- Regelmäßige Stapelverarbeitung in Ihrer Logistik
So verhindern Sie, dass Retouren irgendwo im hinteren Teil des Lagers verschwinden und unnötig abgeschrieben werden.
6. Denken Sie kreativ über den Restwert nach
Manche Retouren haben einen überraschend hohen Wert - nicht nur in finanzieller, sondern auch in strategischer Hinsicht. Ziehen Sie zum Beispiel folgende Möglichkeiten in Betracht: :
- Spenden mit Marketingwert
- Wettbewerbe oder Werbegeschenke
- Alternative Verkaufskanäle wie Marktplätze oder Auktionen
Selbst beschädigte Produkte können noch wertvoll sein - wenn man sie richtig einsetzt.
Schließlich: weniger Wertverlust = mehr Gewinnspanne
Es ist verlockend, Retouren schnell als verlorene Marge abzutun. Aber mit einem strukturierten Ansatz, klugem Wiederverkauf und ein wenig Kreativität können Sie vermeiden, dass Sie einen zurückgegebenen Artikel sofort zu 100 % abschreiben.
Und Sie haben weder die Zeit noch die Kapazität dafür? Dann kann die Zusammenarbeit mit einem Einkäufer wie StockPartner die Lösung sein. Sie sparen Platz, Zeit und Nachverkaufszeit und erhalten trotzdem einen Mehrwert aus Ihren Retouren.
Jede Retoure zählt. Also lassen Sie sie nicht verfallen.
Jan Peter LinstraBackofficeStockPartner.nl